Der aufrechte Gang

Zwei Meisterwerke der belgischen Regie-Brüder Dardenne

Kino als Instanz des Gewissens, mit klarem Blick für die Diagnose, aber auch mit Hoffnung auf Mitgefühl, Verständnis, Solidarität: Jean-Pierre und Luc Dardenne sind Meister des sozial-realistischen Autorenfilms. Sie erzählen von Menschen am Rand der Gesellschaft, die sich durch ein tristes Leben schlagen. Ihre Filme spielen im belgischen Seraing, einer tristen Industriestadt an der Maas, wo die Regie-Brüder aufwuchsen und erlebten, wie Menschen in Zeiten von Wirtschaftskrisen und Globalisierung aus der Bahn geworfen werden – und doch überleben, vielleicht, weil ihnen eine junge Ärztin wie Jenny Davin in „Das unbekannte Mädchen“ beisteht oder eine Arbeiterin wie Sandra in „Zwei Tage, eine Nacht“ um Solidarität kämpft. Als Zugabe zum Double Feature gibt es die Dardenne-Produktion„Der Aufsteiger“.
Watchlist